Den Löwenzahn, die Butterblume oder ganz wissenschaftlich Taraxacum kennt wohl jeder. Die Pflanze blüht im April, im Spätsommer vielleicht nochmal und die leuchtend gelben Blüten sieht man weithin. Nach der Blüte bilden sich die Schirmflieger-Samen und gehen, vom Wind getragen, auf die Reise. Wer hat nicht schon einmal mit diesen Schirmchen seine Wünsche losgeschickt?
Ich möchte euch heute zeigen, wie ihr ganz leicht und entspannt selbst Pusteblumen malen könnt. Unser Bild wirkt durch den farbigen Hintergrund etwas abstrakt. Mir persönlich gefällt das unheimlich gut. Gerade die nicht naturgetreu abgebildeten Dinge haben einen ganz besonderen Reiz.
Lasst uns beginnen. Ich wünsche Dir viel Spaß!
Da wir ziemlich viel Wasser verwenden, wird sich ohne diese Vorbereitung euer Papier mit großer Wahrscheinlichkeit stark wellen. Glücklich kann sich schätzen, wer sich einen 4fach geleimten Aquarellblock zugelegt hat. Wer das nicht hat, bereitet sein Papier auf folgende Weise vor:
Sucht euch etwas Stabiles z.B. einen Karton (Rückseite vom Zeichenblock o.ä.), ein Holzbrettchen, eine Schneidmatte…. ihr habt bestimmt was. Darauf befestigt ihr euer Aquarellpapier ringsherum mit Washitape oder Malerkrepp.
Man nennt das auch aufspannen, weil das Papier beim Trocknen nicht weg kann. Wir fixieren es und wenn es trocknet, zieht es sich ja wieder zusammen und die Fixierung sorgt dafür, dass die Wellen sich “rausziehen”. Andernfalls würden die Wellen mit trocknen und wir müssten versuchen, durch Pressen oder Bügeln das Papier wieder glatt zu bekommen.
Die Auswahl der Farben überlasse ich ganz euch. Schaut, was euch gefällt. Es müssen auch nicht so viele wie bei mir sein. Wenn ihr einen schicken Verlauf aus zwei Farben mögt, dann geht das genauso. Lasst eurer Phantasie freien Lauf.
Tragt mit dem großen Rundpinsel erstmal soviel wie möglich Wasser auf das ganze Blatt auf. Hier werdet ihr jetzt merken, warum wir das Papier fixiert haben. Schwimmen muss euer Arbeitsplatz nicht, aber das Papier sollte glänzen, wenn ihr seitlich drauf schaut.
Wenn alles schön ineinander läuft, ist es genau richtig. Ihr könnt auch das Papier vorsichtig hin und her schaukeln, um die Pigmente zu verteilen.
Nachdem ihr das Papier trocknen lassen habt oder mit dem Föhn nachgeholfen habt, tragt noch eine Farbschicht auf. Diese muss aber nicht über die gesamte Fläche verteilt sein. Ich habe bei meinem Bild nur am Rand und in den Ecken nochmal Farbe aufgetragen.
Das machen wir, weil Aquarellfarben wieder heller aussehen, wenn sie trocken sind. Deshalb legt man mehrere Farbschichten übereinander bis die gewünschte Intensität erreicht ist.
An dieser Stelle könnt ihr euch entscheiden, ob ein oder zwei oder drei Pusteblumen entstehen sollen.
Wichtiger Hinweis: Bevor wir mit den weißen Stiften beginnen, muss das Papier vollständig trocken sein. Falls das bei euch nicht der Fall ist, werdet ihr es schnell merken, weil die Gel-Pens gar nicht gern auf feuchtem Untergrund benutzt werden wollen. Auch der Acrylstift streikt da bald. Föhnt lieber noch etwas länger oder lasst es über Nacht trocknen.
Wenn ihr soweit seid, nehmt einen der weißen Stifte und malt Samenflieger 1x ringsherum. Damit es auch wie eine Kugel wirkt, machen wir das gleich nochmal, nur die Samen etwas kürzer einzeichnen (Bild 2).
Nun könnt ihr weitere Pusteblumen dazu malen und … Juchu! Schon sind wir fertig. Ich schaue mir meine Pusteblumen immer wieder gern an.
Ich bin sicher, ihr schafft es mit Leichtigkeit, diese Pusteblumen zu malen. Hattest Du auch Spaß beim Pusteblumen malen mit Aquarellfarben? Dann melde Dich doch bei mir und schick mir Dein Bild.
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bis bald
Eure Susi