Einleitung
Ein Hallo an euch da draußen und willkommen zu einem kleinem Tutorial zum Thema Blumen malen lernen.
Ich habe versucht, alles zu veranschaulichen und so verständlich wie möglich zu erklären. Sollte euch etwas unklar sein/bleiben, schreibt es mir in den Kommentar und ich versuche, es aufzuklären.
Wir haben ja alle mal irgendwann angefangen und uns gefreut, wenn wir Beschreibungen gefunden haben, die uns weitergeholfen haben. So etwas möchte ich hier auch tun.
Wenn man anfängt mit dem Malen, freut man sich über Erfolge und deshalb ist meine kleine Anleitung auch leicht zu schaffen.
Dieses Bild soll unser Ziel sein:
Schritt 1 – Auswahl und Blumen malen üben
Zuerst einmal schauen wir uns an, welche Blüten wir malen wollen bzw. können:
Ich empfehle euch für das Blumen malen, die Blütenblätter nicht nacheinander zu malen, sondern die gegenüberliegenden nacheinander zu malen. Das hat den Grund, dass man den Platz um die Mitte herum richtig einzuteilen lernt. Zum Üben könnt ihr euch die Linien einzeichnen. Ein Skizzenbuch macht sich immer gut dafür. Es gibt bei amazon.de Notiz- und Skizzenbücher mit meinen Designs zu kaufen…..(Werbung am Rande helmutsson publishing bei amazon).
Schritt 2 – Vorzeichnen des Blumenmusters
Wenn ihr fleißig geübt habt und euch entschieden habt, welche Blütenform ihr malen wollt, skizziert ihr sie auf ein Blatt Aquarellpapier (am besten mind. 300 g/m²).
Schritt 3 – Vorbereitung des Malplatzes und der Utensilien
Als nächstes legt euch alle Utensilien bereit, die ihr zum Blumen Malen braucht:
Schritt 4 – Jetzt geht es los mit Aquarellfarben
Nun befeuchtet ihr die Blätter der ersten Blüte (erstmal nur diese) mit einem ziemlich feuchten sauberen Pinsel (ohne Farbe!) und danach nehmt ihr ganz wenig Farbe auf und lasst sie in die feuchten Bereiche fließen. Wenn sie nicht richtig mitspielen wollen, tupft ihr ein bißchen hinein 🙂
Schritt 5 – Die zweite Farbe kommt dazu
wenn alle Blütenblätter dieser Blüte die Grundfarbe bekommen haben, nehmt ihr eine zweite Farbe eurer Wahl und tupft ganz vorsichtig um die Mitte herum diese Farbe hinein:
die Farben werden sich schon schön miteinander verbinden, weil ihr ja die Flächen gut durchnässt habt. Ist das nicht der Fall, weil das Papier evtl. schon angetrocknet ist, müsst ihr mit ein wenig Wasser nachpinseln (bitte vorsichtig sein).
Schritt 6 – Die dritte Farbe kommt ins Spiel
Im nächsten Schritt nehmen wir eine dritte Farbe, die ruhig dunkel sein darf für die Mitte. Hier tupft ihr auch mit der Spitze des Pinsels ganz vorsichtig rein bis ihr seht, dass sich die Farbe mit der schon vorhandenen verbindet und ineinander fließt.
Schritt 7 – Mehr Farbe bitte mit der nass-in-nass Technik
Die nassen Farben sehen immer etwas intensiver als die aufgetrockneten. Deshalb legen wir noch ein wenig Farbe nach.
Um die dabei evtl. entstehende Kante weich zu bekommen, legt ihr den Pinsel (sauber und wenig feucht) ziemlich schräg an und zieht ihn langsam entlang der harten Karte. Damit erreichen wir, dass die Farbe wieder etwas Fluss bekommt, indem wir ihr eine feuchte Übergangszone bereiten. Probiert das vielleicht erst einmal auf einem Schmierblatt aus.
Diese Technik nennt sich nass-in-nass und ist eine der Grundtechniken in der Aquarellmalerei.
So wird fortgefahren bis alle Blüten ausgemalt sind
Schritt 8 – Geduld haben oder mit Föhn das Bild trocknen
Blumen malen in der Aquarelltechnik heißt auch geduldig sein.
Denn jetzt muss das Papier gut trocknen. Das kann je nach Sorte sehr unterschiedlich lange dauern.
Das natürliche Trocknen ist für die Farben bestimmt besser, jedoch gebe ich zu, dass bei mir immer der Föhn bereit liegt, weil ich oft sehr ungeduldig bin. Falls ihr föhnt, geht nicht zu nah heran und stellt auf mittelheiß. Ich habe so einen Heißluftföhn für Embossing. Genau richtig dafür 🙂
Schritt 9 – Verzierung der Blumen mit Stiften
Wenn nun alles hübsch trocken ist, nehmen wir uns einen weißen Gel- oder Acrylstift und setzen in die Mitten der Blüten unterschiedliche Pünktchen. Fühlt euch hier frei, auch irgendeine andere Farbe zu nehmen. Hauptsache sie bildet einen guten Kontrast zu Farbe drunter.
Und um noch etwas Lebendigkeit auf die Blütenblätter zu bringen, benutzen wir jetzt einen schwarzen Fineliner oder Faserstift, das ist egal – nur sehr fein sollte er sein.
Damit setzen wir kleine Linien, beginnend vom Ansatz der Blätter. Schaut mal, auf den Bild kann man besser erkenne, was ich meine. Für mich ist das die Zeit der Entspannung und Meditation beim Blumen malen 😉
Schritt 10 – freuen, einrahmen und verschenken
Wenn ihr damit bei allen Blüten fertig seid, ist das Bild fertig. So könnt ihr es jetzt in einen schicken Rahmen setzen und verschenken. Oder ihr schreibt ein schönes Handlettering drüber oder oder oder…..
Ich stehe auf die Kombi schwarz/rosa 🙂 und deshalb sieht meins am Ende so aus:
Wir sind nun am Ende angelangt. Ich hoffe, ich konnte euch animieren und motivieren, solch eine kleine Gruppe mit leichten Blüten zu malen. Das Üben der Skizze und anschließende Ausmalen kann man auch super mit Buntstiften tun.
Glückwunsch!
Jeder Mensch kann Blumen malen lernen – Du hast es auch geschafft.
Für Fragen, Anregungen sowie konstruktive Kritik bin ich selbstverständlich dankbar und offen.
Wollt ihr wissen, wie ich überhaupt zum Malen gekommen bin? Dann schaut doch mal bei meinm Blogbeitrag „Wie ich malen gelernt habe“ vorbei.
Ich hoffe, dass ihr Spaß beim Blumen malen hattet und mit Eurem Ergebnis zufrieden seid.
Wenn Ihr an der Verlosung eines Gutscheines für einen Happy Painting! Malkurs teilnehmen wollt oder über neue Malkurs-Angebote allgemein oder über Tipps und Tricks rund ums Malen informiert werden möchtet, lade ich Euch herzlich ein, meinen Newsletter zu abonnieren.
Bis bald
eure Susi