Bild malen und entspannen mit Buntstiften in 8 Schritten
/in Anleitungen/von Susanne
Malen und entspannen mit Buntstiften
In diesem Tutorial zeige ich dir, wie du dein eigenes Bild malen und entspannen kannst. Male mit Buntstiften und Faserstiften ein kunterbuntes Bild mit Wirbeln, bei dem ich mich ganz herrlich entspannt hab. Es ist nämlich nicht superkompliziert, sondern echt einfach. Man malt sehr viel mit den verschiedenen Buntstiften und währenddessen ist man ganz vertieft und so kann man für ca. 1 bis 2 Stunden mal alles ausblenden. Ich empfand es jedenfalls so und weil ich mir vorstellen kann, dass du das auch mal versuchen möchtet, zeige ich dir, wie ich es gemacht hab.
Für dieses Projekt brauchst du nur 1 Blatt Papier (ich hatte einen normalen Zeichenblock mit 190 g/m2), so viele Buntstifte wie du auftreiben kannst, denn wir wollen’s ja bunt und ein paar feine Faserstifte (sind aber nicht unbedingt notwendig).

Los geht’s!
1. Die Wirbel skizzieren

Nimm dir am Besten einen ziemlich hellen Buntstift oder Bleistift. Zeichne die Wirbel so vor, dass der Platz gut aufgeteilt ist. Natürlich gilt auch hier wieder: wenn es dir anders besser gefällt, dann mach es anders – es gibt hier keine Vorschriften.
2. Mit der hellsten Farbe beginnen

Du beginnst mit der hellsten Farbe. Das hat den Grund, dass sich weitere (dunklere) Farben viel besser auf einer hellen Farbe auftragen lassen als es umgekehrt der Fall ist. Ich habe ein zitronengelb verwendet. Sei ruhig großzügig beim Malen. Größere Flächen mit dem gelb zu füllen ist sogar eine gute Grundlage. Später werden mehrere Schichten Farbe deiner Buntstifte übereinander liegen.
3. Orangetöne kommen dazu

Wir treten nun in die nächste Phase ein und beginnen mit den Orangetönen. Such dir aus deinen Buntstiften alle Farbtöne heraus, die orange oder hellrot sind.
Wir wollen ja nicht alle Wirbel gleich aussehen lassen, nicht wahr? Deshalb empfehle ich dir, mal‘ nicht alle Wirbel mit diesen Tönen, sondern an verschiedenen Wirbeln in den Rundungen oder an verschiedenen Geraden oder Wellen. Das Gelb vom Beginn kann hierbei schon übermalt werden, wenn es dir gefällt. Probiere es einfach mal an einer Stelle aus. So entstehen auch schöne Verblendungen. Wenn du den Verlauf vielleicht nicht fließend möchtest, setzte mit der neuen Farbe direkt neben dem gelb an. Es gibt soooo viele Möglichkeiten.
Wichtiger Hinweis: bei Buntstiften kann man ganz viel über den Druck regeln. Drückst du nur wenig auf, fällt das Ergebnis zart und eher transparent aus. Drückst du richtig mit Schmackes auf, wird das Ergebnis farbintensiv und deckend. Übrigens lassen sich mit Buntstiften auch prima die Farben mischen. Einfach übereinander malen. Ein Schmierblatt sollte sowieso immer bei dir liegen, um schnell mal was testen zu können.
Die Rottöne kommen dazu
Im nächsten Arbeitsschritt suchst du dir alle roten, pinkfarbenen und auch violetten Töne aus dem Buntstifthaufen heraus.
In der gleichen Arbeitsweise malst du deine Wirbel und Wellen mit diesen Farben. Auf der kleinen Bilderserie siehst du, wie sich das Bild entwickelt.



5. Nun die Blautöne dazu

Hui, Blautöne gibt es bei meinen Buntstiften ganz schön viele. Umso besser. Wenn du nicht viele hast, kein Problem. Dadurch, dass wir schon das Gelb und die Orang- und Rottöne haben, ergeben sich beim Drübermalen ganz von selbst verschiedene Nuancen von blau.
Um mehr Kontrast und Tiefe herauszuarbeiten, empfehle ich, ab hier stärker aufzudrücken. Die „Ecken“ könnst du richtig satt auftragen. Um einen schönen Übergang zu erzeugen, lass mit dem Druck nach, je weiter du aus der „Ecke“ herauskommst.

6. Und die Grüntöne dazu

Ich könnte mir vorstellen dass durch die Gelb- und Blaumischungen schon hier und da etwas grün zu sehen ist. Wir wollen natürlich unser Spektrum an Grüntönen ausschöpfen und suchen unsere verschieden Stifte davon heraus.
7. Noch Farben übrig?
Bestimmt hast du noch Buntstifte übrig, die nicht benutzt wurden. Die könntest du jetzt noch mit einarbeiten an den Stellen, wo es dir gefällt. Bei mir war es so, dass mir einige Stellen doch ein wenig zu blass erschienen. Da hab ich einfach mit einem kräftigen sonnengelb über die blassen Stellen drüber gemalt und zwar mit viel Druck. Versuch es mal. Es kann nichts schlimmes passieren. Nur Mut. Solch ein Bild entwickelt sich eben mit den übereinander gemalten Farbschichten.
Auch die „Ecken“ kannst du gern noch etwas betonen, damit das ganze Gebilde noch lebendiger und plastischer wirkt.

Das Bild „Bunter Wirbelwind“ ist nun im Prinzip fertig.
Ich gratuliere dir!
8. Die erweiterte Gestaltung mit den Faserstiften
Wir haben ja noch die feinen Fasermaler. Was mache ich damit? fragst du dich sicher.
Nun ja, die Striche von den Buntstiften haben wir ja lang und fließend ausgeführt. Dadurch ist ein glattes, homogenes Strichmuster entstanden. Du weißt ja vielleicht, dass mir dieses glatte, gleichmäßige Design meistens zu glatt und gleichmäßig ist 😉
Also habe ich die Faserstifte benutzt, um die Oberfläche mit einer erstaunlichen Struktur zu versehen. Dafür habe ich einfach in der jeweilig passenden Farbe mit dem Faserstift Kringel und Wellen und Kritzel gemalt. Ich habe sie recht klein gemacht, damit sie nicht den Blick von den wundervollen Farben ablenken. Das Ganze soll ja nur das i-Tüpfelchen sein. Wenn dir das nicht zusagt, dann lass es weg.


Wir sind nun am Ende angelangt und ich hoffe, du konntest dich auch beim malen so entspannen wie ich. Wie erging es Dir? Schreib es doch bitte in die Kommentare.
Lass deiner Phantasie freien Lauf und male andere Muster, die dir gefallen und ich freue mich, wenn du dich an dieses Tutorial erinnerst.
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Eure Susi